Montag, 21. April 2014

Ecuador Part 3 - meine Woche im Dschungel 1

Hola!

Nun kommt auch schon der dritte Teil meiner Ecuador-Erfahrung, in der ich über meinen Schüleraustausch nach Südamerika berichte, der vor genau einem Jahr stattgefunden hat. Wer die anderen Teile noch nicht gelesen hat, findet sie hier und hier. In diesem dritten Post geht es um den Dschungel, in dem ich fast eine Woche verbracht habe.


Ich war insgesamt genau eine Woche im Dschungel. Drei Tage mit unserer deutschen Gruppe, und die anderen vier mit meiner Gastfamilie.

Im Dschungel mit der Gastfamilie
Ich habe, wie gesagt, vier Tage mit meiner Gastfamilie im Dschungel verbracht. In der Zeit, in der wir in Ecuador waren, hatten wir die Hälfte der Zeit Schule, und die anderen zwei Wochen Ferien. Die Chance haben wir genutzt und sind nicht wie die meisten anderen von uns deutschen an den Strand gefahren, sondern in die Selva, den Dschungel beim Amazonas. Die Großeltern meines Gastbruders wohnen dort auf einem riesigen Grundstück in der Nähe von Tena, einer der größten Städte im Dschungel - was nicht viel heißt, denn Tena ist ungefähr so groß wie eine deutsche Kleinstadt.
    
Kirche in Tena
Die Großeltern von Juan Pablo besitzen ein riesiges Grundstück etwas abgelegen von der Stadt. Auf dem Gelände wohnen auch noch ein paar der Ureinwohner Ecuadors, die sich für die Familie mit um die Landschaft kümmern - und im Austausch von ihnen ein Dach über'm Kopf, Essen und schöne Gespräche bekommen. Wirklich sehr, sehr nette Menschen.
Das Haus selbst war auch sehr groß und einfach ein Paradies. Es war quasi wie direkt aus einem alten Film rausgenommen: keine Türen oder Fenster - wozu auch, im Dschungel ist es immer warm, auch wenn es regnet! - bloß ein Schutz gegen die Moskitos, eine steile, holzerne Wendeltreppe, die nach oben führt, einen kleinen Pool im Garten, vier Hängematten, die Toilette ist vor der Tür in einem kleinen separaten Raum, die Wäsche trocknet draußen, über die hohe Steinmauer gehengt, das Haus, direkt neben einem großen Fluss, über den eine Hängebrücke zum Haus führt - ein kleines Stück Paradies, was ohne viel Luxus seinen ganz eigenen Charme hat!


Auf dem Weg in den Dschungel haben wir uns mit einem Onkel von Juan Pablo getroffen, die mit uns zu den Großeltern fahren wollten. Er war mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen unterwegs und obwohl die vier noch nie gesehen habe, haben sie mich sofort in die Familie mit aufgenommen. Die liebevolle Gastfreundlichkeit war wohl der entscheidenste Unterschied zu Deutschland. Haha sehr lustig war, als wir auf dem Hinweg an einem Wasserfall Halt gemacht haben. Dieser mündete in einen Fluss, und auf den Steinen, die in diesem Fluss waren, sind wir näher an den Wasserfall rangenganen. Natürlich war es dort deshalb sehr rutschig, und plötzlich lag Juan Pablos Onkel am Boden und hat gelacht; und wir anderen mussten auch sofort anfangen und niemand hat es geschafft, ihn wieder hochzuziehen, weil wir sonst selber hingefallen wären, haha.




Nachdem ich am ersten Abend totmüde ins Bett gefallen bin, ging es an meinem ersten richtigen Tag im Dschungel schon wieder früh los. Wir besuchten einen Zoo, in dem es natürlich ganz andere Tiere gab als in unseren deutschen Zoo's. Haha und die Sicherheitsbestimmungen in Ecuador sind kein Vergleich zu den bei uns in Deutschland! "Im Käfig mit der Riesenschlange ist ein Loch? Naja, lassen wir's erstmal offen, wir schon nichts passieren!" war die Einstellung dort, haha. Den restlichen Tag verbrachten wir in Tena und einfach damit, uns in die Hängematte zu legen und zu entspannen, denn es war ein wunderbar sonniger Tag.
Am nächsten Tag fuhren wir an einen Art Strand im Dschungel. Im Prinzip war es ein Strand an einem riesigen Fluss, ein Ableger des Amazonas, auf dem wir eine Bootstour gemacht haben, ein Dorf von Ureinwohnern besuchten und am Strand spazieren gingen - und Unmengen von Eis aßen, weil es einfach so heiß war!


Am letzten Tag haben wir eine Schmetterlingsfarm besucht. Es war wunderschön, weil man so nah an diesen Tieren dran war wie sonst nie. Und die Schmetterlinge dort sind natürlich auch viel größer und prächtiger als hier.



Am Abend sind wir dann nochmal nach Tena gefahren und haben dort bei einem Italiener gegessen. Wieder bei den Großeltern haben wir uns abends noch mit ihnen zusammengesetzt und geredet; ich habe ihnen über Deutschland erzählt und wie es hier so ist. Oh, und ich habe von der Oma den leckersten Saft bekommen, den ich je getrunken habe - und hier in Deutschland suche ich hoffnungslos nach soetwas ähnlichem. In Ecuador gibt es ja viel mehr Früchte als hier, und von seiner Oma habe ich frisch gepressten Brombeersaft bekommen. Ohne irgendwelche Zusätze oder Zucker, einfach frisch gepresst, direkt aus dem Garten. Smoothies hier in Deutschland sind kein Vergleich dazu, überhaupt nicht.

Dschungel mit der deutschen Gruppe
...folgt im nächsten Blogpost, weil es sonst einfach unglaublich viel Text auf einmal wird und ich euch nicht zu viel zum lesen geben will, haha. :)

In diesem Sinne: Saludos y besos,
Amelia

11 Kommentare:

  1. klingt echt spannend, ich will auch mal in den dschungel ♥ dein blog ist echt schön, folge dir nun <3 :)

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    1. Der Dschungel war auch eine einmalige Erfahrung, einfach einzigartig! :)

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  2. Tolle Bilder! Echt beeindruckend !:o

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    1. Das stimmt, mich hat es auch total beeindruckt, als ich da war! Es ist so ein krasser Kontrast zu dem, was man sonst so normalerweise kennt. Eine ganz andere Kultur, eine andere Landschaft und ganz andere Leute.

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  3. Sehr schöne Bilder sind da entstanden :)
    Ich stelle mir so ein Trip sehr Spannend vor und man wird es wohl im ganzen Leben nicht vergessen.
    Ich findet es toll wenn man die Möglichkeit dazu hat sowas zu erleben. Reisen ist was wundervolles für mich ist es eines der schönsten Dinge im Leben :)

    Liebe Grüße :)

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    1. Du hast da absolut Recht, Reisen ist so etwas wundervolles und bringt einfach schöne, einzigartige Erinnerungen! :)

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  4. Schöne Eindrücke :)
    Die Schmetterlingsfotos sind wundervoll :*

    Liebe Grüße
    Nathalie

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    1. Es war auch echt krass, die Schmetterlinge von so nahem zu sehen! Sie sind einem wirklich einfach auf die Schulter geflogen und waren viel, viel größer und prächtiger als unsere hier in Deutschland. :)

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  5. sehr schöner post und blog! :)<3
    liebe grüße, kathie

    thekathieblossom.blogspot.com

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Schon im Vorraus allerliebsten Dank für dein Kommentar! Ich freue mich über jedes einzelne und habe leider nicht immer die Zeit, sie alle sofort zu beantworten. Aber sobald ich dafür Zeit habe, werde ich genau das tun! :) ♥

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